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Neben dem vorrangig praktizierten intravenösen Konsum, bieten Drogenkonsumräume zudem die Möglichkeit zur inhalativen (Rauchkonsum) und nasalen Applikation der mitgebrachten Substanzen.

Als evidenzbasierte Angebote sind Drogenkonsumräume als sinnvolle Ergänzung des bestehenden Drogenhilfesystems zu sehen und Teil eines umfassenden Ansatzes der Risikominderung und  der Überlebenshilfe.

Aktuell gibt es 27 stationäre und 4 mobile Drogenkonsumräume in 17 Städten und 8 Bundesländern.

Während die Städte Hamburg (4 Einrichtungen) und Frankfurt (4 Einrichtungen) über eine ausreichende Anzahl von Drogenkonsumräumen verfügen, müssen sich viele andere Städte mit weniger Einrichtungen sowie mit deutlich eingeschränkten Öffnungszeiten begnügen. So werden in Berlin (4) vier Drogenkonsumräume betrieben. In allen anderen Städten wie Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Hannover, Köln, Münster, Saarbrücken, Troisdorf, Wuppertal, Bremen und Karlsruhe steht (1) ein Drogenkonsumraum zur Verfügung.

Darüber hinaus verfügen Berlin (3) und Köln (1) über die einzigen mobilen Drogenkonsumräume (Drogenkonsummobil) in Deutschland, mit dem unterschiedliche Szenetreffpunkte aufgesucht werden.