Weiterentwicklungen im Ausland

Bedingt durch die immens hohe Zahl von opioidbedingten Todesfällen in Canada haben Staaten wie British Columbia  einen neuen Weg gefunden um neben den klassischen Supervised Consumption Services (SCS) sogenannte Overdose Prevention Sites (OPS) einzurichten.

Was ist der Unterschied zwischen Supervised Consumption Services (SCS) und einer Overdose Prevention Site (OPS)?

Im Wesentlichen unterscheiden sich diese Einrichtungen durch ihre Dauerhaftigkeit und den Umfang der dort angebotenen Dienstleistungen voneinander. Ein SCS-Standort ist dauerhaft, während eine OPS-Einrichtung temporär ist um schnell einen unmittelbaren Bedarf decken soll. Eine OPS-Einrichtung kann innerhalb weniger Wochen eingerichtet werden, da sie keine Befragungen oder Konsultationen der Gemeinde erfordert. Darüber hinaus müssen OPS-Einrichtungen Drogengebraucher*innen kein Angebot der Vermittlung zu weiteren Angeboten der gesundheitlicher und sozialer Unterstützung wie z.B Substitutionsbehandlung bieten.

Der Betrieb von OPS ist somit deutlich kostengünstiger, da dort in der Regel nur ein/e Mitarbeiter*in arbeitet deren Aufgabe darin besteht im Fall eines Drogennotfalls Erste Hilfe zu leisten. Vielfach befinden sich OPS in schell zu erreichtenden Containern.